sebastian leicht
Sebastian Münster war ein deutscher Renaissance-Gelehrter, Kartograph und Kosmograph, Historiker und Sprachübersetzer.
Münster studierte an der Universität Tübingen und lehrte später an den Universitäten von Basel und Heidelberg. Er veröffentlichte mehrere Ausgaben hebräischer Grammatiken und Übersetzungen aus dieser Sprache und war der erste Deutsche, der eine Ausgabe der hebräischen Bibel herausgab.
Im Jahr 1544 veröffentlichte Münster seine Cosmographia, die früheste Beschreibung der Geschichte, Geographie und Struktur der Welt in deutscher Sprache. Dieses Buch war ein großer Erfolg, wurde in viele europäische Sprachen übersetzt und mehr als zwanzig Mal nachgedruckt. Die "Cosmographia" enthielt zahlreiche Illustrationen und geografische Karten der Kontinente, die von den besten Kupferstechern der damaligen Zeit angefertigt wurden.
Zu seinen weiteren Werken gehören das "Dreisprachige Wörterbuch" (1530) in Latein, Griechisch und Hebräisch und die "Karte von Europa" (1536).
Sebastiano del Piombo war ein zu Lebzeiten berühmter italienischer Maler der Renaissance, in Venedig Schüler Giovanni Bellinis und Kollege Giorgiones, in Rom Freund Michelangelos und Konkurrent Raffaels. Nachdem er 450 Jahre lang fast vergessen war, wurde er 2008 in ersten Einzelausstellungen in Rom und Berlin vorgestellt.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Melozzo da Forlì war ein herausragender Künstler der italienischen Renaissance, geboren am 8. Juni 1438 in Forlì und verstorben am 8. November 1494 ebenda. Er zeichnete sich besonders durch seine Fähigkeiten in der Malerei und Architektur aus und gilt als wichtiger Vertreter der Kunstschule von Forlì. Melozzo da Forlì ist vor allem für seine innovativen Techniken der Perspektive und der Verkürzung bekannt, die in seinen Fresken zum Ausdruck kommen und ihm einen festen Platz in der Kunstgeschichte sichern.
In Rom schuf Melozzo da Forlì bedeutende Werke, darunter das Fresko „Sixtus IV. ernennt Platina zum Bibliothekar der Vatikanischen Bibliothek“, das heute in der Pinacoteca Vaticana ausgestellt ist. Diese Arbeit, ausgeführt im Jahr 1477, demonstriert eindrucksvoll Melozzos Beherrschung der Perspektive und seiner Fähigkeit, die Figuren in einem beeindruckenden architektonischen Rahmen zu platzieren. Seine Arbeiten in der Basilika dei Santi Apostoli in Rom, insbesondere das Fresko der Himmelfahrt Christi, beeinflussten spätere Künstlergenerationen, darunter Raffael.
Melozzo kehrte gegen Ende seines Lebens nach Forlì zurück, wo er zusammen mit seinem Schüler Marco Palmezzano arbeitete. Obwohl viele seiner Werke nur fragmentarisch erhalten sind, zeugen sie von seiner Meisterschaft und seinem Einfluss auf die Entwicklung der perspektivischen Darstellung in der Kunst. Die Pinacoteca di Forlì bewahrt heute Fresken Melozzos, die seine Bedeutung und sein Vermächtnis für die Kunstwelt unterstreichen.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bleibt Melozzo da Forlì eine faszinierende Figur der Renaissance, dessen Werk und Technik weiterhin Studienobjekt und Bewunderung sind. Seine Beiträge zur Kunst, insbesondere die Verwendung der Perspektive und seine Fähigkeit, emotionale Tiefe und räumliche Dimension in seinen Fresken zu schaffen, sind unvergesslich.
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